Dell T3610 Workstation
Hardware
Spec
- 1x Socket 2011, Xeon E5-1650v2 (Ivy Bridge, 6x 3.5-3.9GHz, Hyperthreading)
- 8x DIMM Sockel (z.B. 8x 8GB ECC-DDR3 1600MHz, 1333-1866MHz und bis 16GB-Module möglich)
- reichlich Slots mit reichlich PCIe-Lanes
- 2x 2.5"/3.5" SSD/HDD SATA3 intern
- 1x Slimline DVD SATA senkrecht
- 1x 5.25" Einschub senkrecht
- Netzteil steckbar, 685W (auch 425W möglich)
- Strom-Anschlüsse auf Board scheinen normale 24Pin / 8Pin zu sein
- 2x 6pin Strom für Grafikkarte (2x bis zu je 150W)
Grafikkarte
Ursprünglich ist in diesen Workstations meist eine Workstation-CAD-Grafikkarte drin. Ob man ne 3J alte, teuere Grafikkarte haben will, muss man sich überlegen.
Ich wollte lieber ne aktuelle Grafikkarte, fand aber heraus, dass das aufgrund der Konstruktion nicht trivial ist:
- es passt nicht jede, weil an der seitlichen Gehäusewand des Towers sich ein fest montierter Kartenhalter aus Metall befindet.
- man könnte bei Unpassenden dann das Gehäuse dann nicht mehr schliessen - ungünstig für Kühlung / Lautstärke.
- max. Kartenhöhe ~111mm (== Standard-Höhe aller Workstation-Grakas, z.B. Quadro, Firepro) - viele Spielegrafikkarten sind höher und kollidieren dann mit Kartenhalter!
Länge eigentlich unkritisch, aber der 6pin Stromanschluss der Graka darf ebenfalls nicht mit dem Kartenhalter kollidieren:
eine kurze Karte wie die Zotac GeForce GTX 1060 1506 ZT-P10600A-10L 6GB passte nicht (Länge = 174mm, Stromstecker nahe Ende der Karte)
eine längere Karte wie die Asus Turbo-GTX1060-6G Gaming Nvidia GeForce Grafikkarte TURBO-GTX1060-6G passt (Länge = 267mm, Stromstecker nahe Ende der Karte)
- Dual-Slot ist kein Problem, geht dann aben der Slot drunter verloren
- bei Triple-Slot würden 2 Slots verloren gehen, darunter auch der PCIe x16 für die optionale 2. Grafikkarte
CPU
Diese Xeons gibt es mit 4-12 Cores. Die mit wenigen Cores sind mit hoher Taktfrequenz verfügbar, je mehr Cores, desto weiter geht die maximale Taktfrequenz runter.
Die Wahl fiel auf einen 6Core, weil preislich günstig und hohe Leistung pro Core (gut, wenn man nicht Tasks auf viele Cores verteilen kann - was je nach Tasks und Anzahl der Cores schwierig sein kann).
RAM
8GB Module preiswert, 16GB Module teuerer pro GB.
Konfigurationen mit 8x 4GB vielleicht eher nicht, weil alles voll (es sei denn supergünstig).
Wird wohl gerne mit 1333MHz Modulen bestückt, aufpassen, wenn man mehr will.
Massenspeicher
- Samsung 850 EVO an SATA0, problemlos.
- Samsung 960 EVO M.2 NVME via PCIe x4 Adapterkarte im obersten Slot, funktioniert, aber nicht bootfähig.
Software
Firmware / Booten
Die Firmware kann via UEFI oder CSM ("BIOS") von SATA oder USB booten, allerdings wohl nicht von NVME SSDs.
Teil der Firmware ist ein grafisches umfangreiches Selbst-Test-Programm.
Qubes OS
Installiert nicht, div. Probleme im Installer, bleibt hängen.
Ursache unklar ("change root" bzw. "waiting for udev" bzw. "plymouth"), vielleicht liegt es auch an der Nvidia GTX1060?
Ubuntu 16.04.2
Installation problemlos. Später dann Nvidia-Binär-Treiber nachinstalliert. 3840x2160 @ 60Hz via HDMI 2.0.
Windows 10
Problemlose Installation, alle Treiber automatisch installiert. Windows 10 findet die in der Hardware hinterlegte Windows 8 Lizenz und aktiviert sich automatisch.
Wake-on-LAN
- im "BIOS" anschalten
- im Network-Manager Eintrag für statische IP, bei Wake-on-LAN nur "Magic" ankreuzen
/etc/default/halt -> NETDOWN=no hinzufügen
/etc/default/tlp -> WOL_DISABLE=N ändern
- ohne die letzten beiden Settings macht Ubuntu beim Runterfahren den Strom aus auf'm Ethernet (Link-LED geht aus), dann tut auch kein WoL.
root@OpenWrt:~# etherwake -i eth1 11:22:33:44:55:66