Kurs
Beschreibung des Kurses:
Titel: "Linux für Fortgeschrittene" Theorie und Praxis: 80 Einheiten a 45min Zeit: von Mo 11.10.2010 bis Fr 22.10.2010 täglich acht Einheiten Ort: profutura Beschäftigungsförderung gemeinnützige GmbH Storkower Str. 139b, 10407 Berlin Telefon: +49 30 44 33 09-10 Telefax: +49 30 44 33 09-20 E-Mail: info@profutura.eu Internet: www.profutura.eu Technik: Jens Hörhold, Holger Dietrich Teilnehmer: 13 Teilnahme für alle Bezirke
Übersicht
- Softwareauswahl
- Benutzereinrichtung und Verwaltung
- Zugriffsrechte im Dateisystem
- Netzwerkeinrichtung
Dozenten
Name + Homepage |
Emailadresse |
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Ablauf (unter Vorbehalt)
Woche #1
Zeit |
8:00-9:30 |
10:00-11:30 |
12:15-13:30 |
13:45-15:00 |
11.10. Montag |
Einführung, Referenten+Teilnehmer, Kursinhalte, Ablauf, Dokumentation im Wiki, Arbeitsumgebung (csc) |
Windows-Administration - Netzwerk, Platten und Benutzer (csc) |
Netzwerk-Infrastruktur - Soft- und Hardware (Teil 1) (csc) |
(Teil 2) (csc) |
12.10. Dienstag |
Linux-Live-Systeme im Überblick, Funktionsweise, Auswahl (fho) |
Einführung in die shell (fho, svg) |
Erkundung des Host-Systems (Netzwerk, Benutzer, Platten) (fho, svg) |
Daten sichern und zurückspielen (fho, svg) |
13.10. Mittwoch |
Freie Software und Lizenzen - Debian vs. Ubuntu (svg, tos) |
Hilfe! Wo bekomme ich weitere Informationen: Materialien, Wiki, Arbeitsweise im Wiki (svg, tos) |
Booten - Partitionen, Prozesse, Linux-FHS (svg, tos) |
Verzeichnisstruktur, mounten, /etc/fstab (svg, tos) |
14.10. Donnerstag |
Filesysteme: Varianten, Fehlerdiagnose, Reparatur (csc) |
Datenformate und -konvertierung, Datenkomprimierung (csc) |
Datensynchronisation, ssh und scp (csc) |
Remote Management, ssh-auto-login, Schlüsselverifizierung (csc) |
15.10. Freitag |
Paketmanagement: Paketformate (deb, rpm, src), Pakete analysieren (mal) |
Werkzeuge dpkg, apt, aptitude, synaptic, apt-get (mal) |
Paketquellen und Vertraulichkeit, Aufsetzen eines Debian-Mirrors (mal) |
Integration von Fremdformaten - Chancen und Risiken (mal) |
Woche #2
Zeit |
8:00-9:30 |
10:00-11:30 |
12:15-13:30 |
13:45-15:00 |
18.10. Montag |
Benutzerverwaltung - Nutzer anlegen, löschen, ändern, Quotierung (fho, svg) |
Benutzer- und Zugriffsrechte (fho, svg) |
Sichere Passwörter (fho, svg) |
Dateien editieren (fho, svg) |
19.10. Dienstag |
Systeme absichern und pflegen - Distributionsauswahl (stabil vs. brandneu) (csc) |
System- und Prozessinformationen - Dienste betreuen und absichern (csc) |
Werkzeuge im Netzwerk (ping, ifconfig, traceroute, ethtool, wireshark) (Teil 1) (csc) |
(Teil 2) (csc) |
20.10. Mittwoch |
Skriptsprachen und Compilerbau (Teil 1) (mte) |
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21.10. Donnerstag |
Skriptsprachen und Compilerbau (Teil 2) (mte) |
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22.10. Freitag |
Dokumentation und Service - Rechner und Dienste korrekt benennen (svg) |
Benutzerdokumentation, Ticketsysteme, Wartungszyklen (svg) |
Wie trage ich zu Freier Software bei? (svg) |
Weiterbildung, Kursabschluß (svg) |
Inhalte im Detail
Basissystem (unter Vorbehalt der technischen Machbarkeit)
- Knoppix 6.3 (ohne Kaiser/PCW-Karte)
- Debian GNU/Linux 5 als Live-System auf USB-Stick (in Vorbereitung)
Dokumentation
1. Tag
WINDOWS im Netzwerk
Eine Liste von Zeitservern im Internet findet sich z.B. hier;
einer der nächstgelegenen Zeitserver ist der der TU Berlin unter: http://ntps1-1.cs.tu-berlin.de
- Hilfreiche Informationen zur Netzwerkkonfiguration liefert Windows über:
die Kommandozeile cmd in's Ausführen-Feld vom Startmenü eingeben und [ENTER])
ipconfig liefert grundlegende Informationen zur IP-Konfiguration
mit dem Parameter /all gibt es detailliertere Informationen
für eine Liste der Optionen von ipconfig einfach ein /? anhängen
der Status einer Netzwerkverbindung im Reiter Netzwerkunterstützung unter Details
ipconfig /all zeigt u.a. die IP-Nummer, Netmask, Gateway, DNS und MAC-Adresse eines Netzwerk-Gerätes (sog. NIC).
- Welche IP in der letzten Zeit (2-10 Minuten) auf den eigenen Rechner zugegriffen hat sieht man u.a.
in der arp-Tabelle. Mit arp -a kann der aktuelle Inhalt der arp-Tabelle angezeigt werden.
- Welche IP in der letzten Zeit (2-10 Minuten) auf den eigenen Rechner zugegriffen hat sieht man u.a.
- Fehlsuchstrategie im Netzwerk:
ipconfig /all eigene Netzwerk-Konfiguration überprüfen.
route print Routen Tabelle und Defaultroute prüfen, ob diese dem lokalen Netzwerk entspricht.
ping <IP des Gateways> kommt eine Antwort, dann ist logisch und physikalische die Verbindung zum Gateway OK.
ping <externe IP> (Bsp.: ping 194.25.2.129) kommt auch hier eine Antwort, so ist die externe Kommunikation OK.
ping <URL> (Bsp.: ping huhu.de) hier muss erst die URL in eine IP aufgelöst werden (DNS: huhu.de ==> 81.169.145.82).
- Ist die Namensauflösung erfolgt, dann arbeitet der DNS. Der ping-Befehl sollte dann wie bei 4. ein positives Ergebnis liefern.
Sind die Ergebnisse der jeweiligen Stufe nicht positiv, so ist im näheren Umfeld die Ursache des Problems zu suchen.
zu 1. IP, Netmask, Gateway, DNS, DHCP stimmen nicht mit den lokalen Netzwerk-Daten überein --> IP-Einstellungen anpassen
zu 2. Routen stimmen nicht --> IP-Einstellung - Defaultroute anpassen
zu 3. GW nicht erreichbar --> GW in Betrieb? alle Netzwerkkabel sicher in den Buchsen? Gibt es einen Kabelbruch? IP richtig? ...
zu 4. externe IP nicht erreichbar --> hat GW eine Internet-Verbindung? andere IP testen. ISP i.O.? Rechnung bezahlt? Zugangsdaten im GW OK? ...
zu 5. kein DNS --> IP-Einstellung - DNS-Eintrag richtig? 'lebt' der eingetragene DNS? können andere URLs aufgelöst werden?
2. Tag
Einführung in die Shell
- die am meisten verbreitete Shell ist die Bash (Bourne Again Shell);
eine Auswahl von Befehlen für die Bash findet sich z.B. hier
3. Tag
Freie Software und Lizenzen
GPL + CopyLeft, BSD, MIT, Apache.. - Lizenzchaos ist groß
- GPLv2, GPLv3, LGPL
- Copyright vs. Copyleft
- - Wozu Lizenzen? Sie gaengeln einen doch nur. Oder etwa nicht? - Die GPL ist die Verfassung der Bewegung für freie Software.
Lizenz idR. auch zu finden unter /usr/share/doc/...
- GPL liegen.
- Nicht alle Contributer müssen aufgelistet werden. Lizenzmodernisierung schwer möglich.
- Änderung einer Software passieren (Lizenz)
- - Wozu Lizenzen? Sie gaengeln einen doch nur. Oder etwa nicht? - Die GPL ist die Verfassung der Bewegung für freie Software.
- Debian Gesellschaftsvertrag
- Lizenzverletzung
http://gpl-violations.org betrieben von Harald Welte, Berlin
- Was heisst frei?
- Was ist eine Distribution?
- - Welche verwendet man? - das was mir besser gefällt dat nehm' ich - kostet eine Distribution zwingend Geld? [IdR. macht sich das heutzutage
- an "Enterprise"-Versionen fest- "Garantie dass etwas funktioniert"]
- z.B. um den eigenen Aufwand an Zusammenstellen und Pflege der Pakete zu refinanzieren
-> Findet Niederschlag in der Unterscheidung main/contrib/non-free unter
- Debian bzw. main/restricted (universe und multiverse - noch klickibuntier) unter ubuntu
- - Welche verwendet man? - das was mir besser gefällt dat nehm' ich - kostet eine Distribution zwingend Geld? [IdR. macht sich das heutzutage
- Vergleich zu anderen, nicht-software-Lizenzen, wie Creative Commons
- - Lizenzen für Audio- und Videodaten - Freie Musik und Bilder
- Debian vs. Ubuntu
- - Debian ist Grundlage. Beide nutzen das gleiche Paketformat. - Mischen verschiedener Pakete ist nicht ratsam. - Ubuntu orientiert sich auf:
- Einsteiger / breite Masse
- Modernität
- Unterschiedliche Kriterien für Software (Stabilität vs. Schniek)
- Modernität, Usability, Ziel: Endbenutzer (nicht Admin). Viele bunte Klicksoftware
- Stabilität
- längere Releasezyklen
- ältere Softwarestände ("Reifegrad")
- stable, unstable und testing. Mix ist schwer.
- - Debian ist Grundlage. Beide nutzen das gleiche Paketformat. - Mischen verschiedener Pakete ist nicht ratsam. - Ubuntu orientiert sich auf:
Hilfe! Wo bekomme ich weitere Informationen - Materialien, Wiki, Arbeitsweise im Wiki
- im Internet
- - manuals and info pages (man + info) - FAQs und HOWTOs - Projektwebseite (dort auch detaillierte Manuals und erste Scritte) - Projektbezogene Wikis - mailing lists, newsgroups, community sites, Blog, Chat - search engines (bing, google) - Vortragsmaterialien
- im Real Life
- - Linux User Groups - Events
- Schulungen - Entwickler kontaktieren - Reden wir über Standards: RFC - Bücher - Support einkaufen (Hotline/Support)
- - Linux User Groups - Events
- im Linux-System
- - /usr/share/doc/something
- programm --help 2>&1 | less - manuals and info pages (man + info) - FAQs und HOWTOs - RTFS (read the f*ing source) - Wenn alles nicht mehr hilft: strace(8) ist lecker; strings(1); ldd
- - /usr/share/doc/something
Notizzettel für später
linux fhs http://www.pathname.com/fhs/
4. Tag
5. Tag
6. Tag
7. Tag
SSH
Schlüssel erzeugen |
ssh-keygen -t rsa -b 2048 -C "Ein Kommentar" |
Fingerprint anzeigen |
ssh-keygen -lf /Verzeichnis/zum/Lagerort/der/Keys |
Schlüssel übertragen |
ssh-copy-id -i /Verzeichnis/zum/Lagerort/des/PublicKeys Benutzername@ZielRechner |
Passphrase merken |
ssh-add /Verzeichnis/zum/Lagerort/des/PrivateKeys |
SSH sicher machen durch Einstellung in /etc/ssh/sshd_config:
wenn möglich, den Port ändern |
PermitRootLogin no |
PubkeyAuthentication yes |
PasswordAuthentication no |
UsePAM no |
AllowUsers user user@host |
... und nach jeder Änderung der Konfigurationsdatei noch ein beherztes sudo /etc/init.d/ssh reload zum Abschluss und die Änderungen werden wirksam.
Login auf einen entfernten Rechner |
ssh Benutzername@ZielRechner |
PassPhrase merken |
ssh-add -i /Verzeichnis/zum/Lagerort/des/PrivateKeys |
Dateien sicher kopieren |
scp Benutzername@ZielRechner:/Pfad/zur/Datei ZielDateiAblage |
Ports durch einen SSH Tunnel leiten |
ssh -L 4025:mailsever:25 Benutzername@mailsever |
entfernte Anwendung lokal starten |
ssh -X NameDesProgramms Benutzername@ZielRechner |
Wer von einem Windows-System auf ein *nix-System zugreifen muss, kann das mit PuTTy machen.
Wer von oder zu einem Windows-System Dateien kopieren möchte, der kann das mit WinSCP machen.
8. Tag
9. Tag