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Revision 212 vom 2005-05-26 14:56:19
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Revision 213 vom 2005-05-31 12:58:53
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 1. [http://sourceforge.net/projects/aqbanking aqbanking] mindestens in Version 0.9.8 oder aktueller  1. [http://sourceforge.net/projects/aqbanking aqbanking] mindestens in Version 1.0.0 oder aktueller

http://www.gnucash.org/images/gnucash_logo1.png

GnuCash ist die freie OpenSource-Finanzverwaltung für GNU/Linux und Unix.

Inhalt TableOfContents()

1. Einführung

Das Programm ist eine Komplettlösung zur Verwaltung der Finanzen von Privatanwendern und Kleinbetrieben. Das aus dem Rechnungswesen bekannte Prinzip der doppelten Buchführung wird in GnuCash konsequent umgesetzt, so daß GnuCash höchste Ansprüche an die Kontenführung erfüllen kann. Auch Homebanking über ["HBCI"] ist möglich, wenn die Bibliothek ["AqBanking"] installiert ist (bzw. früher bis Version gnucash-1.8.9 die Bibliothek ["OpenHBCI"]). Für den Geschäftsverkehr ist die Verwaltung von Kunden, Lieferanten und Rechnungen enthalten. Weitere Features sind terminierte Buchungen, Import von OFX-Dateien und QIF-Dateien, zahlreiche Berichte und Grafiken mit Torten- und Balkendiagrammen und eine benutzerdefinierbare Oberfläche.

Für Neueinsteiger ist ein Assistent zur Kontenerstellung vorhanden. Bestehende Dateien mit Finanzdaten z.B. aus Quicken oder Microsoft Money können problemlos über den QIF-Import eingelesen werden.

Bei Fragen zur Installation und zur Benutzung steht eine deutschsprachige Mailingliste gnucash-de zur Verfügung. Um an die Mailingliste zu schreiben, muss man sie zunächst [https://lists.gnucash.org/mailman/listinfo/gnucash-de hier abonnieren] FootNote(Dies ist notwendig, da an diese Mailingliste täglich 10-20 Spam-Emails geschickt werden und diese nur durch das zwingende Abonnieren aus der Liste herausgehalten werden können.), Archiv und Suchfunktion [http://news.gmane.org/gmane.comp.gnome.apps.gnucash.german hier].

/!\ Weitere Informationen zum Homebanking mit HBCI stehen hier [#HBCIHomebanking weiter unten], in der in GnuCash mitgelieferten Textdatei [attachment:README_HBCI.txt doc/README.HBCI], auf der Seite von ["OpenHBCI"] und auf der Seite von ["AqBanking"]. Technische Fragen zu HBCI können auch auf der Mailingliste von ["OpenHBCI"] gestellt werden.

Lizenz: ["GPL"]

Offizielle Links:

Weitere hilfreiche Links von Drittanbietern:

Eine weitere interessante Software für die Buchhaltung auf Linux ist die Berechnung der Einkommensteuer mit http://opensteuer.de .

FootNote

Anchor(upgrade)

2. Upgrade von 1.8.9 auf 1.8.10

Mit dem Versionswechsel von 1.8.9 auf 1.8.10 wechselt GnuCash auch die darunterliegende HBCI-Bibliothek für das Online Banking. Statt des bisherigen ["OpenHBCI"] wird nun dessen Nachfolger ["AqBanking"] eingesetzt. (Außerdem wechselt die OFX-Bibliothek von libofx-0.6.x auf libofx-0.7.x., sofern man den OFX-Import via --enable-ofx eingeschaltet hat.) Für das Upgrade müssen daher folgende Pakete in dieser Reihenfolge neu installiert werden:

  1. [http://sourceforge.net/projects/gwenhywfar gwenhywfar] mindestens in Version 1.13.0 oder aktueller

  2. [http://sourceforge.net/projects/ktoblzcheck ktoblzcheck] ab Version 1.0 oder aktueller

  3. [http://sourceforge.net/projects/aqbanking aqbanking] mindestens in Version 1.0.0 oder aktueller

  4. [http://sourceforge.net/projects/aqhbci aqhbci]

  5. AqHBCIs [http://sourceforge.net/projects/aqhbci aqhbci-qt-tools] (früher aqhbci-qt-wizard und ganz früher kde_wizard genannt)

  6. optional für Chipkarten: ["LibChipCard"] und AqHBCIs [http://sourceforge.net/projects/aqhbci aqhbci-plugin-ddvcard]

  7. optional für OFX-Import: [http://sourceforge.net/projects/libofx libofx] mindestens in Version 0.7.0 oder aktueller

Anschließend kann GnuCash wie gewohnt aus dem Quellcode compiliert werden. Anleitung siehe auf der Unterseite /RpmInstallieren für rpm-basierende Distributionen wie SuSE, oder für das reine "per Hand"-Installieren /SourceInstall . (Man beachte, daß für die Aktivierung des HBCI-Codes das configure-Argument --enable-hbci mit angegeben werden muß!)

Nach dem Installieren müssen die HBCI-Benutzer neu eingerichtet werden, wobei aber die existierenden Sicherheitsmedien (Chipkarte, Schlüsseldatei) direkt weiterverwendet werden. Dazu wird in GnuCash der Menüpunkt "Werkzeuge"->"HBCI Einrichtung" aufgerufen. Im Assistenten muß man dann den Knopf "HBCI-Assistent starten" drücken, der als externes Programm gestartet wird. Im externen HBCI-Assistenten wählt man

  • "Neuen Benutzer anlegen" (bzw. beim ersten Mal wird das automatisch gewählt),
  • anschließend "Existierendes Medium importieren",
  • dann entsprechend den Medien-Typ (Chipkarte oder Schlüsseldatei vom Typ "OpenHBCI"), den bisher genutzt hat. Achtung: Leider kann entgegen der Ankündigung im Programm eine OpenHBCI-Schlüsseldatei, die von AqBanking benutzt wird, nicht mehr von OpenHBCI parallel weiterverwendet werden. Sofern die Schlüsseldatei in OpenHBCI weiter benutzt werden soll, muß in AqBanking eine anders benannte Kopie der ursprünglichen Schlüsseldatei importiert und verwendet werden, so daß dann zwei unterschiedliche Schlüsseldateien in Benutzung sind.

  • Anschließend wird nach den Benutzerdaten gefragt, die man dann vom existierenden Medium importieren kann. Nur die Serveradresse der Bank muß wahrscheinlich nochmal neu eingegeben werden. Falls man die Unterlagen der Bank nicht zur Hand hat, könnte man das ausnahmsweise auch in der alten Konfigurations-Datei ~/.openhbci nachsehen.

  • Damit müsste die Einrichtung bereits abgeschlossen sein, man kann also "Fertig" und "Schließen" klicken, um zu GnuCash zurückzukehren.

  • In GnuCash müsste man nun mit "Weiter" zu der Kontozuordnung kommen, wo die bisherigen Kontozuordnungen automatisch auch für die neue Bibliothek übernommen worden sind. Mit "Weiter", "Fertig" wird auch dieser Schritt abgeschlossen.

Damit kann auch in GnuCash-1.8.10 das HBCI-Banking benutzt werden. Mit der neuen Bibliothek sind auch die Sicherheitsmethoden HBCI-PIN/TAN und RSA-Chipkarte hinzugekommen.

Achtung: Leider kann entgegen der Ankündigung im Programm eine OpenHBCI-Schlüsseldatei, die von AqBanking benutzt wird, nicht mehr von OpenHBCI parallel weiterverwendet werden. Sofern die Schlüsseldatei in OpenHBCI weiter benutzt werden soll, muß in AqBanking eine anders benannte Kopie der ursprünglichen Schlüsseldatei importiert und verwendet werden, so daß dann zwei unterschiedliche Schlüsseldateien in Benutzung sind.

3. Buchhaltung

In diesem Abschnitt werden alle Beiträge zu Buchhaltungsfragen gesammelt.

3.1. Doppelte Buchführung

Im Gegensatz zu vielen anderen Finanzverwaltungsprogrammen arbeitet GnuCash nach den anerkannten Regeln des kaufmännischem Rechnungswesens. GnuCash erlaubt daher in einfacher und überragend konsistenter Weise über Vermögen, Schulden, Aufwendungen und Erträge den Überblick zu behalten. Eine kurze Erklärung der Grundlagen für die doppelten Buchführung ist z.B. [http://www-public.tu-bs.de:8080/~y0008258/ hier] zu finden.

3.1.1. Vereinfachte Buchführung mit GnuCash

Prinzipiell gibt es zwei Sichtweisen die in GnuCash verwendbar sind.

Intern wird aber immer das komplette Modell der "kaufmännische Buchhaltung" (Soll/Haben & Aktiv/Passiv) verwendet.

Standardmäßig unterstützt GnuCash Benutzer, welche mit der Doppelten Buchführung nicht vertraut sind, dabei, die "Cash-Flow" Sichtweise (Geldfluß Vorstellung) auf das Kontensystem der doppelten Buchführung anzuwenden.

Intuitivere Cash-Flow Vorstellung (Normal Modus in GnuCash):

Man hat: BR

  • Bestandskonten: BR

    • Vermögenskonten (Forderungen, Depot, Bank, Bargeld ...)BR Eigenkapital(Anfangsbestand)BR Schuldenkonten (Kredite, Verbindlichkeiten)BR

sowieBR

  • Einnahmen und Ausgaben Konten.

Man bucht immer "von-zu" so wie das Geld auf den betroffenen Vermögensbestandskonten "fließt". Von einem Konto zum Anderen.BR (Merke: Bucht man z.B. von einem Kreditkonto nach Girokonto werden von GnuCash korrekterweise in beiden Konten Mehrungen eingetragen).

Überschriften:BR In den Konten zeigt GnuCash dem Benutzer immer dementsprechend an auf welcher Seite die Mehrungen und auf welcher Seite die Minderungen dem Re-We System entsprechend im jeweiligen Konto eingetragen werden.

Buchungen z.B. von Rückstellungen ohne dass irgendwie Geld "fließt" gibt es in dieser Vorstellung eigentlich nicht. Dafür bedient man sich dann der buchhalterischen Sichtweise des Rechnungswesens.

Unterschiede im Re-We Modus:

Vermögenskonten -> AktivBR (Bestand steht links)

Eigenkapital und Schulden (Fremdkapital) = Gesamtkapital -> PassivBR (Bestand steht rechts)

Aufwand und Ertragskonten anstatt Einnahmen und Ausgaben.BR (Unterkonten des Eigenkapitalkontos also Passiv)

Man bucht immer im erstgenannten Konto links und im zweit genannten Konto rechts (per Links an Rechts <=> per Soll an Haben).

Überschriften:BR Immer links Soll und rechts Haben.

3.2. Standardkontenrahmen

Eine äußerst freundliche Seele hat es sich angetan und einen SKR04 auf GnuCash portiert (Danke, Bettina :-))) ). Damit können jetzt auch wir Freiberufler und Small-Business-People sehr einfach loslegen, wenn denn der SKR04 für uns geeignet ist.

Erklärung SKR:

SKR 03/04 ist von der DATEV. DATEV ist eine Genossenschaft der Steuerberater. Wenn Deine Steuer also ein Steuerberater macht, dann wird der Deine Finanztransaktionen gerne in einem der SKR haben wollen. Das gilt aber auch nur für Firmen. Wenn Du nur Steuern als Privatmann hast und/oder die Formulare selbst ausfüllst, kannst Du die Konten anlegen, wie es Dir am besten passt. (von Herbert)

Es gibt noch mehrere SKRs (allerdings *noch* nicht in gnucash):

  • SKR01 ist für kleine Personengesellschaften geeignet
  • SKR02 für kl. Kapitalgesellschaften
  • Der SKR03 ist wie 01, aber stärker untergliedert
  • SKR04 ist wie 02, aber auch stärker untergliedert
  • EKR: Kontenrahmen des Einzelhandels
  • GKR: Kontenrahmen des Großhandels
  • IKR: Kontenrahmen der Industrie

(Quelle: Radke, "Buchführung", Haufe Verlag)

BGA: Kontenrahmen des Groß- und Außenhandels

(Quelle: Goldstein, Kontieren und buchen, Haufe Verlag)

Laut Schultz (Basiswissen Rechnungswesen, Beck/dtv) ist der GKR der "Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie" von 1951. IKR stammt von 1971 mit Überarbeitung 1986.

Laut Schmolke/Deitermann (Industrielles Rechnungswesen, Winklers Verlag) wurde der IKR 1971 vom BDI herausgegeben und ist ein "übersichtliches (Anm. meinerseits: na ja...) Kontenordnungssystem, das allen Industriebetrieben zur Anwendung *empfohlen* wird".

Im Netz gibt es noch andere Quellen, in denen von anderen Kontenrahmen zu lesen ist wie dem SKR49 (Vereine), SKR für Arztpraxen, kommunale Betriebe und soziale Einrichtungen. (Frank Bergmann)

3.2.1. Installation

Der SKR04 ist seit Version 1.8.8 offiziell im Assistenten für das Anlegen einer neuen Kontenhierarchie integriert. Bei Auswahl von Datei->Neu kann man in den Versionen 1.8.8 und aktueller also auch einen SKR04 auswählen.

Mit älteren GnuCash-Versionen kann man sich aber auch die Vorlage einzeln besorgen und gemäß der folgenden Beschreibung installieren. Zuerst herunterladen von [https://cvs.gnucash.org/cgi-bin/cvsweb.cgi/~checkout~/gnucash/accounts/de_DE/acctchrt_skr04.gnucash-xea?rev=1.2;content-type=text%2Fplain cvs.gnucash.org]. Anschließend installiere man diese Vorlage-Datei dorthin, wo auch die anderen de_DE Vorlagen (z.B. acctchrt_common.gnucash-xea) sind, also bei selbst installierten --prefix=/usr/local dann z.B. /usr/local/share/gnucash/accounts/de_DE/ oder auf dem bei SuSE mitgelieferten Paket dann z.B. /opt/gnome/share/gnucash/accounts/de_DE/

Beim nächsten Starten von gnucash und Auswahl von Datei->Neu bekommt man in der Auswahl von Kontenvorlagen dann auch den SKR04 präsentiert.

3.3. Benutzung des Geschäftsmoduls für Kleinunternehmen

Ich habe eine ganze Weile gesucht und probiert wie man GnuCash als Kleinunternehmer sinnvoll im deutschen Umfeld einsetzen kann. Hier meine Lösung, auf das sie anderen auch hilfreich sein kann:

Ein Minimalsetup an Konten sieht in ungefähr so aus:

Ebene

Kontoname

Typ

1.

Forderungen

Forderungen

2.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten

3.

Betriebseinnahmen

Erträge

3.1

Erlöse mit 16%

Erträge

3.2

Umsatzsteuer 16%

Erträge

4.

Betriebsausgaben

Aufwendungen

4.1

Betriebsbedarf

Aufwendungen

4.2

Vorsteuer 16%

Aufwendungen

5.

Sonstige Konten

Bargeld

5.1

Barkasse

Bargeld

So, dann kann man im Menu Geschäft/Steuertabellen zwei Einträge einstellen:

  • MwSt. mit 16% und verbunden auf Konto Umsatzsteuer

  • Vorsteuer mit 16% auf Konto Vorsteuer

Gut, nun muss man für den Rechnungsdruck noch in Datei/Eigenschaften alle seine Daten pflegen. Das war's im Groben und Ganzen. Bei der Eingabe der Kundenadressen bietet sich an auf dem zweiten Reiter gleich die Steuer auf MwST zu stellen, damit wird das automatisch für den Kunden bei der Rechnung berücksichtigt. Die Rechnungspositionen werden dann auf das Erlöse-Konto gebucht (MwSt geschieht automatisch auf Umsatzsteuer), und geleistete Zahlungen kann man dann auf der Barkasse gegen schreiben.

Gleiches gilt auch für Zulieferer, außer das hier die Steuertabelle Vorsteuer herhalten muss und für Positionen das Konto Betriebsbedarf.

--- Daniel Draes DateTime(2004-04-07T22:00:00Z)

3.4. Anpassungen am Rechnungsformular "invoice.scm"

Um das vorgegebene Rechnungsformular (invoice.scm) sinnvoll einsetzen zu können, muss man ein paar Dinge anpassen. Dazu kann man diese Datei invoice.scm direkt in einem Texteditor ändern und beim nächsten Starten von GnuCash steht das geänderte Rechnungsformular zur Verfügung. Die Datei befindet sich z.B. unter /usr/share/gnucash/scm/reports/invoice.scm, aber der genaue Ort hängt von der verwendeten Distribution ab.

Änderungen im einzelnen:

  • Der Titel des Dokumentes wird gesetzt und fett oben über den ganzen Rechnungstext gesetzt - sieht ziemlich bescheuert aus -> folgende Zeile auskommentieren:

;;(gnc:html-document-set-title! document title)

und den Titel in klein an anderer Stelle einfügen:

(gnc:html-document-add-object! document title)

  • Die eigene Firmenadresse und das Datum der Rechnungserstellung erscheinen rechtsbündig und sehen unschön aus -> folgende Zeilen auskommentieren:

{{{;; (gnc:html-document-add-object! ;; document ;; (make-myname-table book (opt-val "Display" "Today Date Format")))}}} Als Alternative habe ich meine Firmenadresse als Briefkopf schon vorher auf meine Geschäftspapier aufgedruckt -> kann man dann auch farbig machen inkl. Logo, und die Rechnung trotzdem schwarz/weiss im Laserdrucker ausdrucken.

  • Verschiedene Spalten, wie z.B. "Skonto" brauche ich nicht -> auskommentieren, wobei dies an zwei Stellen geschehen muss (Spaltentitel und Werte-Zelle):

{{{;; (if (discount-col column-vector) ;; (addto! heading-list (_ "Discount"))) ;; (if (tax-col column-vector) ;; (addto! heading-list (_ "Taxable")))}}} {{{;; (if (discount-col column-vector) ;; (addto! row-contents ;; (if invoice? ;; (gnc:make-html-table-cell/markup ;; "number-cell" ;; (monetary-or-percent (gnc:entry-get-inv-discount entry) ;; currency ;; (gnc:entry-get-inv-discount-type entry))) ;; "")))}}}

  • Die deutschen Übersetzungen wie z.B. "Steuern" oder "fälliger Betrag" gefallen nicht -> an den entsprechenden Stellen direkt den Text ändern. In invoice.scm stehen die englischen Originalbegriffe. Falls man nicht rausfinden kann, welchen Originalbegriff man ändern möchte, kann man einmal GnuCash auf englisch starten, indem man auf der Kommandozeile als Befehl LANG=C gnucash eingibt. Um also die englischen Originalbegriffe zu ändern, als Beispiel wo jetzt 16% MwSt" steht, stand vorher "Tax":

{{{(add-subtotal-row table used-columns tax-collector

  • "grand-total" (_ "16% MwSt")))}}}

Ein Hinweis hier von Christian zu den Übersetzungen: Die Übersetzungen sind zwar nicht wirklich "einkompiliert", weil die deutschen Begriffe nicht im Programm-Quelltext stehen. Sie stehen in der Übersetzungsdatei (im source-Paket po/de.po), aber beim Installieren wird diese Übersetzungsdatei auch sozusagen "kompiliert" in ein Binärformat und dann nach /usr/share/locale/de_DE/....../gnucash.mo kopiert. Im Endeffekt kann man das durchaus so nennen, daß die deutschen Übersetzungen "fest kompiliert" sind. Jedenfalls hat eine Änderung in der originalen invoice.scm-Datei bereits ohne weiteres Kompilieren den gewünschten Effekt, wogegen eine Änderung in der Übersetzungsdatei dann einen dem Kompilieren vergleichbaren Zusatzschritt erfordert. Deswegen: Es ist am einfachsten, wenn man die englischen Worte direkt durch das gewünschte Deutsch überschreibt. DateTime(2005-01-17T11:00:00Z)

3.5. Fragen & Antworten

Kann ich mit GnuCash auch für eine Firma eine Einnahme-Überschuss-Rechnung machen?

Ist es möglich die MWSt. bei Buchungen getrennt auszuweisen und eine Umsatzsteuervoranmeldung zu erstellen?

  • Ja und nein. Eine automatische Verwaltung der deutschen MwSt. wird von gnucash weiterhin (noch) nicht unterstützt. Das manuelle Eintragen von mehreren Buchungsteilen ist dagegen möglich, und für diese Buchungsteile können auch passende Berichte erstellt werden. -- ChristianStimming DateTime(2004-02-23T12:43:28Z)

    • Außerdem wird bei der Geschäftsfunktion Rechnung eingeben (Eingang und Ausgang) das automatische hinzufügen der Steuer nach Steuertabelle unterstützt, wie man das für die dt. MwSt. verwenden kann müsste ausgetestet und dokumentiert werden.

    • Siehe hierzu auch Punkt 3.6 weiter oben.

Wie geht man damit um, daß beim Geldabheben von einem Bankautomaten der Betrag erst später vom Girokonto abgebucht wird? Trägt man bei der Buchung den Tag des Abhebens oder den Tag der Belastung auf dem Konto ein? Müßte es nicht zwei Daten zu einer Transaktion geben, weil mein Bargeld sich ja bereits mit dem Geldabheben vermehrt, mein Girokonto sich aber erst am Tage der Belastung vermindert? -- JojoLechelt

  • Einfache Lösung: Du kannst in Kauf nehmen, daß das Buchungsdatum der Auszahlung in deiner Gnucash-Buchhaltung eben um zwei Tage von der Buchhaltung der Bank abweicht. Aufwändige, total richtige Lösung: Du müsstest ein Passiva-Konto "Laufende Verbindlichkeiten:Girokonto-Auszahlungen" einrichten. Zum Zeitpunkt der Auszahlung werden von dort die Euro ins Bargeld gebucht (so daß Bargeld minus Passiva dann Null ergibt). Zum Zeitpunkt der Girokonto-Buchung werden die Euros vom Girokonto auf das Passiva-Konto gebucht, so daß das Passiva-Konto wieder Null ist. Es wird in Gnucash keine Implementierung von mehreren Buchungsdaten geben, weil es genügend Buchhaltungs-Fachleute gibt, die es genau richtig finden, wie das zurzeit gelöst ist. Ansonsten müssten die Mailinglisten-Archive mehr Diskussion dazu haben. -- -- ChristianStimming DateTime(2004-01-13T16:12:57Z)

  • Wenn man nur ein Buchungsdatum verwenden will, empfiehlt sich eigentlich immer das Wertstellungsdatum zu nehmen. Bei Barabhebungen ist das meist der Tag der Abhebung auch wenn die Buchung erst später auf dem Kontoauszug erscheint (Buchungstag). Bei Auszahlungen haben es die Banken mit der Wertstellung sehr eilig, bei Einzahlungen, naja.

Anchor(elster)

3.5.1. Elster

Gibt es mittlerweile Elster-Unterstuetzung in Gnucash?

DateTime(2005-05-16T14:36:23Z)

Anchor(HBCIHomebanking)

4. HBCI Homebanking

Seit 2003 wird in GnuCash Homebanking über ["HBCI"] unterstützt. GnuCash ab Version 1.8.10 benötigt für Homebanking über ["HBCI"] die ["AqBanking"]-Bibliothek. Damit wird nun auch PIN/TAN unterstützt. (Die älteren Versionen bis 1.8.9 verwendeten den Vorläufer von AqBanking namens ["OpenHBCI"].)

Wenn GnuCash mit HBCI-Unterstützung kompiliert (übersetzt) wurde, kann man die Einrichtung des HBCI-Zugangs über den Menüpunkt "Werkzeuge->HBCI Einrichtung" im Hauptfenster vornehmen. Nachdem die HBCI-Einrichtung abgeschlossen wurde und die Bank den Zugang aktiviert hat, können dann in den entsprechenden Kontofenstern HBCI-Aktionen über das Untermenü "Aktionen ->Online Aktionen" ausgeführt werden.

Wenn man GnuCash selber compiliert (übersetzt), siehe /RpmInstallieren oder /SourceInstall, muss für die Aktivierung der HBCI-Unterstützung bei ./configure das Argument --enable-hbci mit angegeben werden:

  • $ ./configure --enable-hbci

Im GnuCash-Packet sind weitere Hinweise zur HBCI-Benutzung in der (hoffentlich) mitgelieferten Textdatei [attachment:README_HBCI.txt doc/README.HBCI] zu finden. Weitere Tipps, die direkt mit HBCI zu tun haben, werden auf der ["OpenHBCI"]-Seite gesammelt.

Ursprünglich wird HBCI seit Version 1.8.0 (Februar 2003) unterstützt, und zwar mit Hilfe der ["OpenHBCI"]-Bibliothek. Allerdings wurde damit kein PIN/TAN unterstützt, siehe [#PinTan unten].

Siehe auch: [http://apfelwiki.de/wiki/Main/GnuCashHBCImitCyberjack Mac OS X und GnuCash mit HBCI Kartenleser Cyberjack]

4.1. Gemeinsame Konfiguration mehrerer Linux HBCI-Programme

Es ist möglich, mit mehreren Linux Programmen die gleiche HBCI-Konfiguration zu benutzen, solange die Programme den HBCI-Zugang über die Bibliothek ["AqBanking"] bzw. ["OpenHBCI"] realisieren. Dies ist z.B. der Fall bei der Kombination GnuCash und QBankManager, aqmoney, ["KMyMoney"] oder KOpenHBCI. Die Einrichtung des HBCI-Zugangs braucht dann nur einmal mit dem Einrichtungs-Assistent erfolgen.

  • Für die ältere Bibliothek ["OpenHBCI"] (bis GnuCash 1.8.9) galt folgende Information: In allen Programmen die gleiche HBCI-Konfigurations-Datei verwendet werden (standardmäßig ~/.openhbci). Beim Einrichten des HBCI-Zugangs in GnuCash wird zuerst nach der Konfigurations-Datei von ["OpenHBCI"] gefragt. Ist diese schon vorhanden, gibt man im Einrichtungs-Druiden den Dateinamen der vorhandenen Konfigurations-Datei an und kann dann gleich die Zuordnung der HBCI-Konten zu GnuCash-Konten vornehmen. Der Dateiname, den man dort angibt, wird von GnuCash in der GnuCash-Datei gespeichert. Die HBCI-Konfigurationsdatei selber wird von GnuCash nie selbst geändert, sondern immer nur über OpenHBCI verwendet. Das heißt: Wenn noch ein anderes Programm (z.B. aqmoney) auf OpenHBCI zugreifen soll, kann man dieses Programm die gleiche OpenHBCI-Konfigurationsdatei benutzen lassen, und dann ist ein abwechselnder Zugriff auf die OpenHBCI-Konfiguration problemlos möglich. Bei aqmoney würde das mit der Kommandozeilenoption "aqmoney -C /meine/konfigurations/datei ..." geschehen, z.B. "aqmoney -C ~/.openhbci ...".

Wenn ein Onlinebanking-Programm eine andere (eigene) HBCI-Bibliothek verwendet, wie z.B. ["moneyplex"], greift dieses nicht auf die gemeinsame AqBanking-Zugangskonfiguration zu. Stattdessen muss der HBCI-Zugang dort komplett separat eingerichtet werden.

Anchor(fremdeHBCIProgramme)

4.2. Schlüsseldateien und Sicherheitsmedien fremder HBCI-Programme

Die Schlüsseldateien und -disketten aus anderen Onlinebanking-Programmen (z.B. Quicken, StarMoney, ["moneyplex"]) können normalerweise nicht in GnuCash/OpenHBCI weiterverwendet werden (Ausnahmen siehe nächster Absatz). Soll das alte Programm weiterhin benutzbar bleiben, muss eine weitere HBCI-Benutzerkennung für OpenHBCI bei der Bank angefordert werden. Dann benutzt jedes Bankingprogramm seinen jeweils eigenen SchlüsselFootNote(Siehe auf der Mailingliste http://www.gnucash.org/pipermail/gnucash-de/2003-February/000120.html). Wenn man die neue Benutzerkennung bekommen hat, können für diese neue Benutzerkennung ganz regulär mit GnuCash für OpenHBCI neue Schlüssel erzeugt und mit Ini-Brief bestätigt werden.

Bei Chipkarten dagegen treten keine größeren Probleme auf, wenn sie einfach mit mehreren HBCI-Programmen und -Bibliotheken verwendet werden.

Mittlerweile können allerdings manche Schlüsseldateien doch von verschiedenen HBCI-Bibliotheken gemeinsam benutzt werden. Für OpenHBCI gibt es dazu so genannte Medium-Plugins. Im Einzelfall muss zuerst getestet werden, ob eines der erhältlichen Plugins von OpenHBCI für die vorhandene Schlüsseldatei auch funktioniert oder nicht. Details auf ["OpenHBCI"].

FootNote

Anchor(PinTan)

4.3. Onlinebanking per PIN/TAN

Frage: Ist es möglich, mit GNUCash über das PIN/TAN-Verfahren Onlinebanking zu betreiben?

Antwort: Zum Teil ja, ab Version 1.8.10. Man unterscheidet bei PIN/TAN vier Fälle:

  • 1. PIN/TAN über die Web-Schnittstelle Dies ist nur für einen menschlichen Benutzer gedacht, nicht für die Nutzung durch ein Programm. (Dies ist z.B. das bisherige Angebot der Postbank.) Vorteil: Fast jede Bank bietet es an und dies ist provider-unabhängig. Nachteil: Überhaupt kein standarisierter Zugang; jede Bank müsste praktisch ihre eigene onlinebanking Software schreiben. Überhaupt keine Spezifikation erhältlich, und selbst wenn, dann wäre sie für jede Bank eine andere. Wer hier versucht Schnittstellen zu schreiben, ist sozusagen wahnsinnig, obwohl es angeblich ein Projekt gibt, das bei einer Bank die Webschnittstelle nutzen kann. Status Gnucash: Dies wird nicht unterstützt und wird auch nie unterstützt werden.
  • 2. PIN/TAN über T-Online Der Standard, wenn es um Homebanking-Programme im Zusammenhang mit PIN/TAN geht. Vorteil: Fast jede Bank bietet es an.

    Nachteil: Man ist an T-Online als Internetprovider gebunden, da das sog. Classic Gateway (BTX-Seiten zum Datenaustausch) von T-Online benutzt wird. Die Schnittstelle wurde von fun communications, Karlsruhe entwickelt und kann dort gegen Gebühren lizenziert werden. Die Banken wenden sich von diesem Verfahren mittelfristig ab, weil T-Online sich den Betrieb der alten Infrastruktur teuer bezahlen läßt. Status Gnucash: Dies wird nicht unterstützt und wird auf Grund der notwendigen Lizenzgebühren auch nie unterstützt werden.

  • 3. PIN/TAN über Sonderlösungen Die Sonderlösungen basieren meist auf ähnlichen Techniken wie das Classic Gateway in 2. oder auf SSL-basierenden Verfahren, sind aber nicht an T-Online gebunden, also provider-unabhängig. Der Nachteil dieser Lösungen ist, daß sie nur für einzelne Banken oder Bankgruppen taugen, da deren Rechenzentren die entsprechenden Server bereitstellen müssen. Beispiele hierfür sind der sog. CAT-Verfahren der Genobanken, die an die FIDUCIA, Karlsruhe angebunden sind. Hier erfolgt die Datenübertragung auf Übertragungsseiten wie unter 2.. Das Verfahren stammt ebenso von fun communications und kann dort lizenziert werden.

    Homebanking-Software, die das Verfahren benutzt: VR-NetWorld Software Ein weiteres Beispiel ist die Lösung der Firma StarFinanz, Hamburg. Hier wird wohl ein SSL-ähnliches Verfahren benutzt. Clientsoftware ist StarMoney, der Server dazu ist der StarFinanz Server, manche Sparkassen benutzen dieses Verfahren. Status Gnucash: Dies wird nicht unterstützt und wird auf Grund der notwendigen Lizenzgebühren auch nie unterstützt werden.

  • 4. PIN/TAN über HBCI. Der zukünftige Standard. Vorteil: Provider-unabhängig, offene Schnittstelle, einfache Einrichtung, dadurch sehr leichte Migration der bestehenden Kunden. (Bei einer bestehen kommerziellen Homebanking-Software reicht ein Online-Update der Software, um vom Verfahren 2. oder 3. darauf umzuschalten.)

    Die Genossenschaftsbanken werden mit der Verfügbarkeit der VR-NetWorld Software 2.0 ab April 2004 komplett auf dieses Verfahren migrieren können, einzelne Sparkassen bieten das Verfahren schon an, Grossbanken und Postbank werden auch nachziehen, bei Direktbanken ist die Strategie unklar. Nachteil: Geringere Sicherheit als bei Chipkarten-/Schlüsseldatei-HBCI. Status GnuCash: Wird ab Version 1.8.10 über die neue HBCI-Bibliotheksfamilie ["AqBanking"] unterstützt, aber alle Versionen vorher unterstützen das nicht. -- ChristianStimming DateTime(2004-12-07T10:26:05Z)

4.4. Änderung der verwendeten HBCI Version

Mit einigen Banken funktionieren nur bestimmte Versionen der HBCI Spezifikation. Die von AqBanking verwendete HBCI-Version kann mit dem Knopf "HBCI-Version" im AqHBCI-Einrichtungs-Assistent (in GnuCash "Werkzeuge"->"HBCI Einrichtung" und dann "AqHBCI-Einrichtung starten") geändert weren.

4.5. Getestete Banken

Eine Liste mit schon getesteten Banken wird auf der ["OpenHBCI"]-Seite verwaltet und gilt genauso für ["AqBanking"].

Anchor(Debian)

4.6. Debian und GnuCash/HBCI

Da sich mit gnucash-1.8.10 die HBCI-Bibliothek geändert hat, erfordert das Paket gnucash-hbci nun seinerseits die neuen Pakete der AqBanking-Familie. Diese sind noch nicht vollständig in Debian (Stand: 28.04.2005). Die ersten grundlegenden Bibliotheken gwenhywfar, aqbanking, aqhbci, libchipcard2 befinden sich seit April 2005 in Debian/unstable, AqHBCI-Qt-Tools, AqHBCI-Plugin-DDVCard und QBankManager noch nicht. Daher kann GnuCash in sarge/unstable derzeit kein HBCI. Es gibt vorläufige Pakete von allem, was benötigt wird, unter

  deb http://people.debian.org/~tviehmann/debian/ unstable/

Folgende Pakete müssen mit installiert werden: libaqhbci-qt-tools libaqhbci-plugin-libaqbanking0, eventuell libaqhbci2-plugin-ddvcard. Zur Zeit sind diese Pakete auch mit Sarge verwendbar. In Ubuntu funktionieren diese Pakete noch nicht, eine Lösung wird auf der OpenHBCI-Liste und dieser Seite beschrieben, sobald sie fertig ist.

Im Prinzip sollte sich das dort vorhandene gnucash-hbci auch mit dem gnucash/testing kombinieren lassen, es wurde aber noch nicht getestet (früher ging das mal). Falls es Probleme mit der Installation unter Sarge gibt, bitte auf der Mailingliste gnucash-de (s.o.) melden (gerne auch Erfolge). Die Paketereihen libchipcard/libopenhbci/-plugin-ddvcard/aqmoney und libchipcard2/libaqhbci2/-qt-tools/-plugin-ddvcard/qbankmanager sind komplett parallel installierbar, allerdings muß man den chipcardd beenden (/etc/init.d/chipcard-tools stop), um mit QBankManager oder dem neuen GnuCash-HBCI zu arbeiten.

(Dieser Absatz ist veraltet, aber vielleicht noch nützlich.) In Debian/Sid und Debian/Sarge (aka testing) gab es das Paket gnucash-hbci. Für Chipcard-Support braucht man außerdem noch das Paket chipcard-tools, daß den (per Hand zu konfigurierenden) chipcardd enthält sowie das openhbci-Plugin für DDV-Chipkarten (Paket libopenhbci-plugin-ddvcard). Im chipcardd bis mindestens Version 0.9.1 gibt es einen Bug, bezüglich USB-Chipkartenleser (mindestens Reiner SCT Cyberjack betroffen): man muss in der Konfigurationsdatei USB1 statt USB0 angeben.

In Debian/Woody gibt es kein Gnucash, das HBCI unterstützt. Es gibt allerdings inoffizielle Pakete für Debian/Woody im Gnome 2.2 Backport, der von [http://www.apt-get.org/] verlinkt wird. Da dies ein eins-zu-eins Backport der Pakete für Debian/Sid ist, gelten die obigen Erläuterungen. Die Sources-Zeilen gibt es bei [http://www.apt-get.org/search.php?query=gnucash&submit=&arch%5B%5D=i386&arch%5B%5D=all apt-get.org]. Außerdem unterstützen diese Pakete möglicherweise noch keine Chipkarten, so daß man dort selbst libchipcard und libopenhbci neu kompilieren muss. (Da dies keine offiziellen Debian-Pakete sind, sollte nicht das Debian BTS für das Melden von Bugs verwendet werden.)

Es gab einen Bug in Gnucash für Debian (mehr [http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=179342 hier]), der in deutschsprachigen Menüs verhindert, daß die HBCI-Aktionen im Menü erscheinen. Mit Version 1.8.2-5 wurde eine temporäre Abhilfe geschaffen: Die Menüs erscheinen, dafür wurde das Tastenkürzel herausgenommen. Dieser Bug existiert auch noch bis Version 1.8.7-1 und verschwindet, wenn man mit dem Befehl "apt-get install libglade0" die GLADE-Bibliothek auf den neusten Stand bringt.

4.7. Fragen & Antworten

4.7.1. HBCI-Benutzung

Wie kann man eigentlich das Passwort des HBCI-Keyfiles ändern? Danke. Jens Bräuer MailTo(jensb AT NOSPAM cs.tu-berlin.de)

  • Das geht mit dem Programm aqmoney wie folgt:

aqmoney --modifymedium --user=<USERID> --newpin

4.7.2. Einrichtung des HBCI-Zugangs

Ich habe den ersten Brief von der Bank bekommen (INI-Brief). Wie geht es weiter? Wie erstellt man den Schlüssel für die Signatur und erzeugt einen INI-Brief? Ich habe keinen Chipkartenleser, wie geht das mit Diskette, oder Datei, oder USB-Stick? Wie stelle ich die Version von HBCI ein (Vers. 2.1 bei Commerzbank)? PS: Ich benutze Debian 3.0 (Woody) mit ein bisschen Sarge und ein ganz kleines Bisschen SID ;-) (GNUCash und die entsprechenden Libs und Gnome) -- GuidoThulke

  • In den Versionen 1.8.5 bis 1.8.7 ist ein Fehler drin, der es unmöglich macht, in GnuCash neue Schlüssel zu erstellen. Bitte mindestens auf 1.8.8 upgraden oder den Benutzer mit Hilfe des Tools aqmoney erstellen. Ansonsten: In GnuCash den Menüpunkt Werkzeuge -> HBCI Einrichtung aufrufen (siehe oben Abschnitt HBCI Homebanking). Schlüsseldatei/-diskette wird dort erstellt, ebenso INI-Brief erzeugt, und auch die HBCI-Version kann man dann (am Schluß) auswählen. -- ChristianStimming DateTime(2003-07-16T09:35:50Z)

Wie kann man den Port angeben (bei Commerzbank Port 3000)? Gebe ich hbci.commerzbank.de:3000 ein wird der Host nicht gefunden. -- GuidoThulke

  • Portnummer 3000 wird sowieso benutzt. (Änderung der Portnummer ist leider bisher nicht möglich.) Der Rechnername muss ohne Portnummer angegeben werden, also einfach hbci.commerzbank.de. -- ChristianStimming DateTime(2003-07-16T09:35:50Z)

Nachtrag: Ich habe mich durchgerungen die Initialisierung unter Windows (Autsch) mit Hilfe der freundlichen Commerzbankhotline und Starmoney 3.0 durchzuführen. Das hat auch gut funktioniert und ich bin endlich zu meinem Schlüssel (Keyfile) auf der Diskette gekommen. Leider funktioniert GnuCash (jetzt Version 1.8.8) nicht mit diesem Schlüssel. Ist ein ungültiges/nicht bekanntes Keyformat. Ist das also nicht genormt?! Ich habe allerdings dieses Keyfile unter Windows auch für mehrere Programme nutzen können, namentlich Quickbooks 2003 und Starmoney 3.0. Ein Zufall? GuidoThulke

  • Also eine Schlüsseldatei eines fremden Programms in GnuCash/OpenHBCI verwenden? Das geht nicht, siehe oben unter "[#fremdeHBCIProgramme fremde HBCI Programme]" (auch kürzer als RTFM bekannt, :-). Wenn es unter Windows funktionierte, war das Zufall bzw. die Hersteller haben genug Geld springen lassen, um die gleichen Formate zu benutzen. -- ChristianStimming DateTime(2004-02-11T19:52:28Z)

Diese ersten Schritte habe ich nun hinter mir. Aber wie sieht es nun aus, wenn ich mehrere Konten bei verschiedenen Banken habe. Der Assistent welcher mich durch das Einrichten des ersten Zugangs geführt hat, macht auf mich nun den Eindruck, dass er bei jedem Klick dabei ist, diesen ersten Zugang zu überschreiben :(Wie kann ich "sicher:)" mein 2. Konto bei einer anderen Bank hinzufügen? -- Markus Melms

  • Man starte den "HBCI Einrichtungs"-Assistent. Nachdem man die existierende (!) Konfigurationsdatei angeklickt hat, zeigt er, welche HBCI-Konten man bisher eingerichtet hat. Sodann klicke man auf den freundlichen Button "Bank hinzufügen" und voila, hier kann man eine weitere Bank hinzufügen. Die OpenHBCI-Konfigurationsdatei muss immer die gleiche bleiben, kann dann aber beliebig viele Banken/Benutzer/Kundennummern verarbeiten. Bleibt anzumerken, daß in gnucash 1.8.5 bis 1.8.7 in der Einrichtung leider ein Fehler drin ist, der in 1.8.8 aber behoben ist. -- ChristianStimming DateTime(2004-01-31T16:32:48Z)

5. Daten importieren und exportieren

In diesem Abschnitt werden alle Beiträge zum Import und Export der Buchhaltungsdaten gesammelt.

5.1. QIF Import

Falls beim Importieren von QIF-Dateien (z.B. aus Quicken, Wiso Mein Geld) Probleme auftreten, könnte vielleicht das Programm [http://www.duehning.de/Qif-Cleaner/qif-cleaner.html QIF-Cleaner] (nur für Windows) helfen, die QIF-Datei vor dem Import noch ein bißchen an die QIF-Spezifikationen anzupassen. (Hat das jemand mal ausprobiert? ... die Seite ist leider mit einem Passwort geschützt)

5.2. OFX Import

Um Umsätze in GnuCash zu importieren bietet sich das Format OFX für alle die an, die nicht HBCI nutzen. Im Gegensatz zum QIF Import kann GnuCash hier erkennen, welche Umsätze es schon importiert hat und welche nicht. OFX Import wird z.B. von der 1822direkt im HTML-Banking unterstützt. Ein Demo-Login ist unter https://banking.1822direkt.com möglich.

5.3. VWD Fondskurse

Für den Abruf von Wertpapier-Kursen wird das Modul Finance::Quote verwendet. Dessen VWD Modul funktioniert seit Mitte 2003 nicht mehr. Freundlicherweise wurde von Jörg Sommer MailTo(joerg AT alea.gnuu.de) eine aktualisierte Version bereitgestellt, die unter [http://www.minet.uni-jena.de/~joergs/VWD.pm] herunter geladen werden kann. Diese einfach nach /usr/lib/perl5/Finance/Quote/ kopieren (sicherheitshalber die alte Version vorher sichern) und dann sollte es wieder gehen.

5.4. Allgemeine Kursabfrage

Ein längeres Kapitel zu diesem Thema befindet sich auf der Unterseite ["/Kursabfrage"].

Anchor(xml)

5.5. XML Export

Im Moment gibt es in GnuCash keine Export-Funktion der Buchungsdaten. Aber für manche gewünschten Export-Formate könnte es auch genügen, die XML Datei entsprechend weiterzuverarbeiten. Ein XSLT-Stylesheet für den Export nach Gnumeric gibt es hier: http://xslfactory.free.fr/

Wer dafür eine Java-Bibliothek zum Lesen und Schreiben von gnucash-Dateien (mit swing-widgets für eigene komplette Programme) braucht kann sich hier melden: Marcus@Wolschon.biz (benutzt z.B. für den Rechnungs-Export nach einer Openoffice-Vorlage, automatische Rechnungs-Erzeugung in die gnucash-datei aus der eigenen Stunden-Erfassung, Buchungsimport aus CSV-Dateien der nicht-HBCI-Bank,... )

Anchor(Kursabfrage)

6. Maschinelle Kursabfrage mit GnuCash

Das ausführliche Kapitel zur automatischen Wertpapier-Kursabfrage in GnuCash befindet sich auf der Unterseite ["/Kursabfrage"].

7. Fragen & Antworten

In diesem Abschnitt können Fragen eingefügt werden, die zu keinem der Kapitel oben passen oder deren Zuordnung unklar ist.

7.1. GnuCash allgemein

Wie viel Speicherplatz sollten in etwa meine Anwenderdaten einnehmen? Meine Daten belegen 49MB und ich kann mir nicht vorstellen, warum das soviel Speicherplatz kostet. Läßt sich das komprimieren oder "aufräumen" ?

  • Ich komme auf 3MB für zwei Jahre an Daten und einige tausend Buchungen. Aufräumen oder komprimieren ist bisher nicht möglich. Helfen würde nur ein manueller Abschluß der Bücher und neu eröffnen in einer anderen Datei. In der experimentellen Version wird an einem automatischen Jahresabschluß gearbeitet, aber dauert noch Monate, bis dieses Feature benutzbar ist. -- ChristianStimming DateTime(2003-08-22T14:05:23Z)

    Vielleicht liegt es auch daran, dass bei jedem Speichern eine Sicherheitskopie der alten Datei angelegt wird. Alte Sicherheitskopien können regelmäßig gelöscht (oder besser archiviert) werden. -- BennySiegert DateTime(2003-08-22T17:05:00Z)

Wie kann man die geänderten Optionen eines Berichts dauerhaft speichern? -- Tobias Jahn MailTo(tobias.jahn AT web.de)

  • Wenn man einen Bericht offen läßt, während man GnuCash beendet, wird er beim nächsten Start mit den gleichen Optionen wiederhergestellt. Ab Version 1.8.10 gibt es außerdem in der Werkzeugleiste den Knopf "Bericht sp." (kurz für "Bericht speichern"), mit dem der aktuelle Bericht gespeichert werden kann und ab dem nächsten Programmstart als neuer Menüpunkt unter Berichte -> Benutzerdefiniert erscheint. -- ChristianStimming DateTime(2004-12-07T10:26:05Z)

Bei SuSE 9.0 ist die Version 1.8.7 (nach update) dabei, bei einem Startversuch (KDE) kommt aber immer:

    Gdk-WARNING **: Missing charsets in FontSet creation
    Gdk-WARNING **:     ISO8859-15
    Gdk-WARNING **:     ISO8859-15
    Fatal Error: gnucash_style_set_register...(): Cannot load 
fallback font: -adobe-helvetica-medium-r-normal--*-120-*-*-*-*-*-*

-- Andreas Horn MailTo(andreashorn AT gmx.de)

  • Hab's selber gefunden:
    • YaST > System > Editor für /etc/sysconfig-Dateien >BR System > Console > Framebuffer > CONSOLE_ENCODINGBR ISO-8859-15 ändern in ISO-8859-1

    das war's ...

--- Bei Debian Sid kam es durch ein Update von slib <3 auf >3 eine zeitlang zu den Fehler:

bash-2.05b$ gnucash
Backtrace:
In unknown file:
...
In /usr/share/gnucash/guile-modules/gnucash/report/iframe-url.scm:
7: 54* [require format]
In unknown file:
?: 55  (cond ((not feature) (set! *catalog* #f)) ((slib:provided? feature)) ...)
...
?: 56  [scm-error misc-error #f ...]
<unnamed port>: In procedure scm-error in expression (scm-error (quote misc-error) #f ...):
<unnamed port>: slib:require unsupported feature format

Dieser Fehler kann durch die Installation neuerer Pakete von gnucash (1.8.8-7 oder höher) behoben werden. Wenn diese nicht zur Verfügung stehen, dann sollte die ältere slib durch den Befehl "apt-get install slib=2d4-2" installiert werden. Siehe dazu auch den Bugreport: BR http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=238106

7.2. Benutzung der deutsch lokalisierten Version von GnuCash

Ich habe Suse 9.1 und da ist ein englisches GnuCash dabei. Auf http://www.gnucash.org/trans/ steht, dass es auch eine deutsche Lokalisierung gibt. Aber wo kann ich sie runterladen und wie stelle ich die Sprache in meinem englischen GnuCash um?

  • Die mitgelieferte Version von SuSE 9.1 enthält auch die deutsche Übersetzung. Die Umgebungsvariable LC_ALL oder LANG muss dazu auf so was wie de_DE gestellt sein (diverse Zusätze sind erlaubt). Also: Auf der Kommandozeile eingeben LANG=de_DE gnucash und sehen, was passiert (oder diesen Wert schon in der Systemkonfiguration einstellen. Bei z.B. Fedora Linux Core 3 steht das dann in /etc/sysconfig/i18n). Nichtsdestotrotz gibt es auf SuSE 9.1 leider ein paar Probleme mit UTF-8, die auf der Mailingliste gnucash-de (siehe oben) aber mit der Lösung diskutiert wurden. -- ChristianStimming DateTime(2004-09-20T09:27:16Z)

7.3. Die GnuCash Hilfe

Die GnuCash Hilfe befindet sich in einem extra Paket gnucash-docs. Falls man beim Anklicken des Menüpunktes "Hilfe->Hilfe" die Fehlermeldung erhält "Nicht gefunden -- Die angegebene URL konnte nicht geladen werden", wurde dieses Paket noch nicht installiert. Man muss dann dieses Paket gnucash-docs noch zusätzlich installieren.

8. Installation aus dem Quelltext mit HBCI-Unterstützung

Die Anleitung ist nun auf folgender Unterseite zu finden: /RpmInstallieren für rpm-basierende Distributionen (z.B. SuSE), /SourceInstall für das "per Hand"-Installieren aus den .tar.gz-Paketen.

9. Neuerungen /WeiterEntwicklung

Wünsche und Aktuelles zur GnuCash Weiterentwicklung sind auf der Unterseite /WeiterEntwicklung zu finden.

Collaboration on english development texts is done on /DevelTexts

GnuCash (zuletzt geändert am 2012-11-21 19:39:22 durch GeertJanssens)